Aufgaben delegieren statt alles selbst machen: Wie du als Führungskraft in 4 Schritten mehr Zeit fürs Wesentliche gewinnst

Kennst du das?

Du hast 12 To-Dos auf deiner Liste und am Ende des Tages sind es 17.


Du bist nur noch am Reagieren, Kontrollieren, Nacharbeiten und denkst dir:
„Es geht einfach schneller, wenn ich’s selbst mache.“

Willkommen in der Falle des Mikromanagements.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du als Führungskraft mit einem klaren System wieder rauskommst aus dem Stress und rein in wirksame Führung.
Du bekommst konkrete Schritte, mit denen du Aufgaben klug verteilst, Verantwortung übergibst und Vertrauen aufbaust, ohne Qualitätsverlust.

Das Problem: Du führst dein Team wie ein Projekt, nicht wie Menschen

Viele Führungskräfte scheitern beim Delegieren, weil sie:

  • den Überblick behalten wollen
  • die Ergebnisse garantieren wollen
  • Angst haben, dass andere es „nicht gut genug“ machen

(Alle 3 Punkte sind wichtig, keine Frage. Es geht hier um das Ausmaß)

Das Resultat:
Sie kontrollieren jeden Schritt, greifen ständig ein und blockieren damit genau das, was sie eigentlich fördern wollen: Eigenverantwortung.

Warum du als Führungskraft nicht alles selbst machen darfst

Führung bedeutet nicht, alles besser zu wissen, Führung bedeutet, den Raum zu schaffen, damit andere in ihre Verantwortung kommen können.

Und ja: Dazu gehört auch, Fehler auszuhalten.
Vertrauen zu geben. Kontrolle bewusst zu reduzieren.
Denn erst, wenn du Aufgaben abgibst, kannst du dich auf das konzentrieren, wofür du wirklich da bist: wirksame Führung.
(Achtung: deine Führung wirkt. Immer. Die Frage ist nur: Was (be)wirkt deine Führung, aktuell?)

Die 4 Schritte für wirksames Delegieren

Schritt 1: Klarheit über deine Rolle

Du bist nicht für alles zuständig.
Deine wichtigste Aufgabe ist: Richtung geben. Verantwortung fördern. Ergebnisse ermöglichen.

Frag dich:

  • Welche Aufgaben kannst nur du machen?
  • Was hält dich auf, obwohl es jemand anders übernehmen könnte?
  • Wo liegt dein größter Hebel?

Schritt 2: Delegieren in 5 Stufen

Delegieren bedeutet Anweisungen geben, die gehört, verstanden und umgesetzt werden (können). Kein von 0 auf 100, wirksames Delegieren braucht eine Basis. Vertrauen und die richtigen Worte, die wirken und Veränderung schaffen. Es gibt Stufen und du darfst bewusst entscheiden, wie viel du übergibst.

Diese 5 Schritte helfen dir step-by-step Aufgaben abzugeben und die Eigenverantwortung beim Mitarbeitenden zu fördern:

  1. „Setze um.“ – Du gibst glasklare Anweisungen. Ideal für neue Mitarbeitende.
  2. „Arbeite dich ein.“ – Der Mitarbeitende recherchiert, du triffst die Entscheidung.
  3. „Mach einen Vorschlag.“ – Der Mitarbeitende entscheidet & du gibst Feedback.
  4. „Entscheide und gib mir Rückmeldung.“ – Du vertraust und bleibst im Bild.
  5. „Entscheide selbstständig.“ – Volles Vertrauen. Kein Reporting nötig.

Wichtig: Entscheide vorab, welche Stufe du wählst und halte dich dann auch daran. Vertrauen darf wachsen, nicht springen.

Schritt 3: Verabschiede dich von der 100 %-Lösung

Perfektion frisst Zeit. (Perfektion muss man sich leisten können)
Orientier dich an der 80/20-Regel:
Mit 20 % Einsatz erreichst du oft schon 80 % Wirkung.
Die restlichen 20 % Perfektion kosten dich 80 % der Zeit.

Beispiel:
Ein internes Protokoll muss klar und nachvollziehbar sein, aber nicht literarisch oder grammatikalisch perfekt.

Frage dich:

  • Was ist in dieser Aufgabe wirklich entscheidend?
  • Woran messen wir den Erfolg und was ist „nice to have“?

Diese Klarheit braucht dein Team, um eigenverantwortlich handeln zu können.

Schritt 4: Fehler gehören dazu, auch wenn’s schwerfällt

Du willst, dass deine Mitarbeiter:innen wachsen?
Dann brauchen sie die Chance, eigene Wege zu gehen und auch mal falsch abzubiegen.

Heißt konkret:

  • Kontrolliere nicht mehr, als du vereinbart hast.
  • Greife nicht ungeplant ein, wenn’s anders läuft als bei dir.
  • Lerne, Fehler auszuhalten, ohne sofort alles wieder selbst zu machen.

Achtung: das heißt nicht: Lass sie allein oder schau weg. Reflektiert gemeinsam.

Vertrauen beginnt bei dir.

Reflexionsimpuls:

  • Wo tust du dir aktuell am schwersten beim Delegieren?
  • Welche Aufgaben müsstest du abgeben, um wirksamer zu führen?
  • Welche deiner Mitarbeitenden kannst du (noch) mehr fördern?

DEIN NÄCHSTER SCHRITT:

Du willst Aufgaben klug abgeben, statt sie immer wieder selbst zu erledigen?

Dann lass uns uns 20-Minuten sprechen. In diesem Gespräch geht es nur um dich und deine Hebel:

  • Klarheit über deine aktuelle Führungssituation
  • Ehrliche Einschätzung, wo du stehst
  • Einen konkreten nächsten Schritt

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Denn herausfordernde Gespräche gehören zur Führungsaufgabe dazu, gerade dann, wenn du Verantwortung übergibst.


AUTOR:
Mag. Eva Schrotter • Leadership Coach & Expertin für Konfliktmanagement

Aufgewachsen in einem österreichischen Familienunternehmen, begleite ich seit knapp 15 Jahren Menschen in ihrer persönlichen Weiterentwicklung. Hier findest du Impulse, Tools und Strategien für klare Führung auf Augenhöhe (ohne Härte, dafür mit Wirkung, die bleibt). Weil deine Führung wirkt. Immer. Und du entscheidest: Wie!

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